Städtische Nachricht
Neumarkter Senioren besuchen Rheinfelden
02.07.2024
Traditionell besuchen im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Neumarkt/ Egna einmal im Jahr Seniorinnen und Senioren aus Südtirol Rheinfelden und umgekehrt. Auch dieses Jahr machte die Gruppe aus Italien dabei wieder in Begleitung des Rheinfelder Freundeskreises „Neumarkt“ Station im Rathaus und wurde von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt im Sitzungssaal begrüßt: „Ich freue mich, dass sie den Weg zu uns gefunden haben.“
Das Stadtoberhaupt gab den Gästen – von denen einige erstmals in Rheinfelden sind – einen kleinen Einblick in aktuelle Entwicklungen wie zum Beispiel den überraschenden Bevölkerungszuwachs nach der jüngsten Volkszählung „Zensus“, in die historischen Ursprünge mit Bau des ersten Wasserkraftwerks und Ansiedlung der Industrie sowie in die engen Beziehungen zur Schweizer Schwesterstadt mit verschiedenen gemeinsamen Errungenschaften und Festivitäten.
Mit Blick auf alle Städtepartnerschaften betonte er dabei: „Es ist gut, dass Freundschaften im persönlichen Kontakt entstehen und wichtig, dass diese von Menschen getragen werden und nicht von Institutionen.“ Denn der Gedanke eines gemeinsamen Europas könne – bei aller Unterschiedlichkeit – nur durch Städtepartnerschaften entstehen.
Freundeskreis-Vorsitzender Nicola Quici dankte dem Oberbürgermeister für seine Ausführungen und versprach, diese den italienisch sprechenden Gästen aus Egna später noch zu übersetzen. Für die Besucher aus Südtirol ergriff anschließend Johann Franz Zambaldi, Organisator der Seniorenfahrten, das Wort und bedankte sich mit einem Präsent bei Oberbürgermeister Klaus Eberhardt herzlich für die Einladung ins Rathaus.
Die Senioren werden in den nächsten Tagen noch verschiedene Ausflüge und Besichtigungen – unter anderem zum Wasserkraftwerk – unternehmen, bevor sie dann gegen Ende der Woche wieder Richtung Italien aufbrechen.
Messaggio comunale
Gli anziani di Neumarkt visitano Rheinfelden
2 luglio 2024
Tradizionalmente, nell'ambito del gemellaggio con Egna/ Neumarkt, una volta all'anno gli anziani dell'Alto Adige (Südtirol) visitano Rheinfelden e viceversa. Anche quest'anno il gruppo di Neumarkt/ Egna, accompagnato dal Circolo degli amici di Rheinfelden “Neumarkt”, ha fatto tappa presso il municipio ed è stato accolto dal sindaco Klaus Eberhardt nella sala riunioni: “Sono lieto che abbiano trovato la strada per noi. "
Il sindaco della città ha offerto agli ospiti, alcuni dei quali si trovano a Rheinfelden per la prima volta, un piccolo spaccato degli sviluppi attuali come il sorprendente aumento della popolazione secondo l'ultimo censimento, le origini storiche con la costruzione della prima centrale idroelettrica centrale elettrica e l’insediamento dell’industria, così come gli stretti rapporti con la sua città gemella svizzera con vari successi e celebrazioni condivise.
Riguardo a tutti i gemellaggi tra città, ha sottolineato: “È positivo che le amicizie nascano attraverso i contatti personali ed è importante che queste siano sostenute dalle persone e non dalle istituzioni perché l’idea di un’Europa comune può – nonostante tutto differenze - possono essere raggiunte solo attraverso il gemellaggio tra città.
Il presidente del circolo degli amici Nicola Quici ha ringraziato il sindaco per le sue parole e ha promesso di tradurle in seguito per gli ospiti di lingua italiana di Egna. Johann Franz Zambaldi, organizzatore delle gite degli anziani, ha poi parlato a nome dei visitatori dell'Alto Adige e ha ringraziato calorosamente il sindaco Klaus Eberhardt per l'invito in municipio con un regalo.
Nei prossimi giorni gli anziani effettueranno diverse escursioni e visite, tra cui anche la centrale idroelettrica, prima di ritornare in Italia verso la fine della settimana.
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Beim Betrachten unzähliger Fotos, die im Laufe der 20 Jahre
entstanden sind, schwelgt Erich Blatter gerne in Erinnerungen an
viele unvergessliche Erlebnisse. Foto: Claudia Gempp
RHEINFELDEN. Am 23. Oktober 1997 wurde der Freundeskreis
Neumarkt als eingetragener Verein gegründet. Allen voran der
ehemalige Stadtrat Erich Blatter, der seitdem den Vorsitz innehat,
steht dahinter. Im Laufe dieser 20 Jahre haben sich die
ehrenamtlichen Mitglieder in beispielhafte Weise für einen
lebendigen Austausch zwischen der Marktgemeinde Neumarkt und
der Stadt Rheinfelden zum Wohle und zur Freude von Kindern,
Jugendlichen und Senioren eingesetzt.
Dieses Ehrenamt wurde 2011 von der Aktion des Landkreises
"Bürgerschaftliches Engagement" mit dem Bürgerpreis gewürdigt.
Allerdings, ein richtig großes Jubiläum steht erst in fünf Jahren
an. Trotzdem wird zumindest im bescheidenen Rahmen gefeiert,
denn, 20 Jahre seien zu wenig um Urkunden zu verteilen. Aber für
Blatter ist es ein willkommener Anlass, ein Versprechen zu geben,
welches das Ziel des Freundeskreises in wenigen Worten
umschreibt: "Wir wollen uns auch in Zukunft gemeinsam für den
Erhalt und die Förderung einer gelebten Partnerschaft einsetzen".
"In der heutigen Zeit ist es notwendiger denn je,
dass man mit den Nachbarn inEuropa redet."
Erich Blatter
Die Gründung mit einem Initiativkreis von acht Personen erfolgte,
als die Städtepartnerschaft bereits seit 30 Jahren bestand. In
seiner Funktion als Stadtrat und Mitglied des Sozialausschusses
hatte Blatter schon vorher die Neumarkter Ferienkinder, sei es auf
der Schweigmatt oder in Lenzkirch, besucht und ihre
Abschlussfeier begleitet – später waren sie auf Schloss Beuggen
und jetzt in der Jugendherberge Lörrach untergebracht. Damals
reifte in ihm die Idee, man könne der Stadt bei dieser
umfangreichen Aufgabe mit der Gründung eines Freundeskreises
etwas abnehmen – die Bilderbuchlandschaft Südtirols und der
sehr gastfreundliche Menschenschlag waren ihm ohnehin durch
private Urlaube schon seit 1958 bekannt.
Die Mitgliederzahl von damals 47 ist inzwischen auf 120
angewachsen. Eine für Blatter stolze Zahl, die gerne noch
wachsen könne, schließlich beschreibt sich der Freundeskreis
selbst als "eine fröhliche Gemeinschaft, die ihre Aufgaben mit
dem nötigen Ernst durchführt und dennoch viel Spaß dabei hat".
Genauso viel Freude haben jedes Jahr etwa 30 Kinder im Alter
zwischen neun und zwölf Jahren und Jugendliche, die
abwechselnd der deutschen und italienischen Sprachgruppe
angehören, wenn sie für erlebnisreiche Ferientage nach
Rheinfelden kommen.
Der Freundeskreis organisiert und begleitet jedes Mal ein
kurzweiliges Ferienprogramm mit vielen Höhepunkten und
lustigen sportlichen Wettkämpfen. "Dafür setzen sich unsere
Mitglieder mit großem Engagement ein", betont Blatter, der auch
noch mit 80 Jahren gerne dabei ist.
Darüber hinaus würde man sich auch um weitere Kontakte
bemühen, etwa mit Vereinen oder in Form von sportlichen
Begegnungen. Es sei jedoch schade, dass hierbei nicht jedes Jahr
mehr Austausch zustande kommt, meint Blatter. Entschädigt wird
er durch unzählige Erinnerungen an viele heitere Momente mit der
munteren Kinderschar: Einmal hätten die Kinder eine
Königshochzeit spielen sollen, doch ein als Königin auserkorenes
Mädchen hätte den für sie vorgesehenen König partout nicht
haben wollen. Eine "Zwangsheirat" sei notwendig gewesen, "denn
die Geschichte musste ja weitergehen", erinnert sich Blatter an
die vergnügliche Anekdote.
Nicht nur die Kinder kommen in den Genuss des Austausches.
Seit 1999 betreut der Freundeskreis alle zwei Jahre auch
Seniorengruppen bei ihren Besuchen in Rheinfelden und Ausflügen
in der Region. Nicht zuletzt organisiert er jedes Jahr für etwa 50
Personen die beliebten Fahrten nach Neumarkt, um bei
gemeinsamen Begegnungen Freundschaften zu erneuern und
bestehende zu vertiefen. Auf dem Programm stehen dann
Exkursionen in die herrliche Bergwelt der Dolomiten, ein Bummel
durch das schöne Bozen, Weinproben, die Besichtigung der
zahlreichen Kulturdenkmäler in der Region und vieles mehr, wobei
sich Blatter stets als kundiger Reiseführer erweist. Sein
unermüdliches Wirken hat ihm obendrein einen beachtlichen
Bekanntheitsgrad in Neumarkt eingebracht. Oft werde er auf der
Straße freudig begrü.t und zu einem (oder auch mehr) Gläschen
des bekannten Südtiroler Weins eingeladen.
Seit 2011 gibt es übrigens auch einen Freundeskreis Rheinfelden
in Neumarkt, dem auch italienisch sprechende Bürger angehören
– etwas nicht Alltägliches für Südtirol. Der für beide Seiten
bereichernde Austausch lässt für Erich Blatter nur einen Wunsch
offen: "Dass die Begegnung mit den Menschen weiter geht und
wir auch mehr junge Leute für die Sache begeistern können, denn
in der heutigen Zeit ist es notwendiger denn ja, dass man mit
dem Nachbarn in Europa redet".
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Fahrt in die Partnergemeinde Neumarkt vom 22.-25. September 2017
Mit Neugier und Freude starteten am frühen Freitagmorgen 45 Mitglieder des Freundeskreises Neumarkt mit dem Bus in die Partnergemeinde.
Die Fahrtroute führte über Innsbruck wo Gelegenheit zur Stadtbesichtigung und Mittagessen bestand. Danach Weiterfahrt nach Neumarkt und Bezug unseres Stammhotels Andreas Hofer.
Samstagmorgen Fahrt in die Landeshauptstadt Bozen. Die ein oder andere italienische Handtasche, diverse Schuhpaare und modische Kleidung haben einen neuen Besitzer gefunden. 14 Uhr ging es weiter Richtung Ritten nach Lengmoos, wo man nach einem kurzen Spaziergang die höchsten Erdpyramiden Europas bestaunen konnte.
Der Tag endete mit einem gemütlichen Zusammensein der beiden Freundeskreise Rheinfelden und Neumarkt.
Den Sonntag verbrachte die Gruppe in der Bergwelt Südtirols. Vom Grödner Tal, Alta Badia und Pustertal ging es nach Prags zum Pragser Wildsee. Dieser zieht den Betrachter mit seinem smaragdgrünen Wasser in seinen Bann und so manch einer nutzte die Gelegenheit zur Seeumrundung.
Montagmorgen nach Frühstück, Einkauf köstlicher Südtiroler Spezialitäten und einem letzten italienischen Espresso ging es mit etwas Wehmut Richtung Heimat.
Mittagspause in Italiens kleinster Stadt Glurns, dann über Ofen- und Fluelapass, Walensee, Zürich nach Rheinfelden.
Dank der Vorstandschaft des Freundeskreises Neumarkt, vor allem Erich Blatter für die vorbildliche Planung und Ausführung dieser tollen Fahrt.
Ebenso Danke an unseren Fahrer Siggi der Firma Zimmermann, der uns souverän durch die Bergwelt Südtirols und auch wieder nach Hause gefahren hat.
Jetzt bleiben uns die Erinnerung an vier schöne Tage und die Vorfreude auf die nächste Fahrt im kommenden Jahr in unsere Partnergemeinde Neumarkt.
Badische Zeitung 8.Februar 2014
Freundeskreis Neumarkt richtet Blick auf 2018 / Jugend nur schwer für Partnerschaft zu begeistern.
Der Vorstand des Freundeskreis Neumarkt: (von links) Nicola Quici, Helmut Moser, Erich Blatter und Martin Wehinger. Foto: claudia gempp
RHEINFELDEN. 2018 feiert die Städtepartnerschaft zwischen Neumarkt und Rheinfelden ihr fünfzigjähriges Bestehen. Ein wichtiger Grund für den Freundeskreis Neumarkt, sich heute schon Gedanken zu machen, wie das Jubiläum "in gebührendem Rahmen, aber auch in Bescheidenheit" gefeiert werden kann, betonte Vorsitzender Erich Blatter bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung.
Bis es soweit ist will der Verein mit Hilfe der Mitglieder und des Vorstands weiterhin an dem Ziel arbeiten Begegnungen zwischen den Menschen aus Neumarkt und Rheinfelden zu fördern und auszubauen. Doch es sei immer schwieriger, die Jugend für Partnerschaften zu begeistern, zumal diese im Vergleich zu früher, die ganze Welt bereisen können. Doch der Freundeskreis würde alles daransetzen, neben den bereits bestehenden Kontakten auch neue Wege zu gehen.
Ein besonderes Augenmerk gilt seit jeher dem Schüleraustausch zwischen den Partnergemeinden, den man weiterhin als wichtige Maßnahme ansieht, um das Kennenlernen zu erleichtern. Auch für diesen Sommer hat sich wieder eine Gruppe Südtiroler Kinder für einen einwöchigen Aufenthalt angemeldet, um welche sich die Freundeskreismitglieder intensiv kümmern und ein Ferienprogramm vorbereiten wollen. Dafür würde man viel Zeit und auch Geld investieren und gleichzeitig die Stadt entlasten, sagte Blatter und bat um viele Helfer, die bereit sind auf die Kinder einzugehen.
Leider, so der Vorsitzende, würden Aufenthalte Rheinfelder Jugendlicher in Neumarkt "nicht immer klappen" und auch dieses Jahr sei ihm von einer Gruppe aus Rheinfelden als Gegenbesuch nichts bekannt. Bürgermeister und Freundeskreismitglied Rolf Karrer meinte, dass dies vielleicht auch am Engagement der Lehrer liegen könnte, man solle aber auf jeden Fall dranbleiben. Blatter erwähne auch die alle zwei Jahre stattfindenden Besuche von Neumarktner Senioren in Rheinfelden. Diese Aufenthalte unter der Leitung von Hedwig Zanottoi, die vorher über 30 Jahre lang die Schülerferien geleitet hat, seien ganz darauf ausgerichtet, unsere Stadt, die Umgebung und das kulturelle Leben bei uns kennen zu lernen.
Auch hier engagiere sich der Freundeskreis finanziell und man würde dafür immer große Dankbarkeit spüren. Nicht zuletzt steht auf dem Jahresprogramm 2014 wieder eine Busfahrt des Freundeskreises nach Neumarkt, verbunden mit einem erlebnisreichen Reiseprogramm. Blatter wies darauf hin, das all diese Bemühungen auch dahin gingen, den Gemeinden Arbeit abzunehmen und fügte stolz an, dass der Verein in den 17 Jahren seines Wirkens nie städtisches Geld benötigt habe. Die ehrenamtlich stets erfolgreiche Arbeit vieler Mitglieder in all der Zeit "geben Kraft und Mut sich im Sinne einer gelebten Partnerschaft auch zukünftig zu engagieren", so Blatter weiter. Abschließend hielt Helmut Moser ein Referat zum Thema "Die politische Situation in Südtirol nach der Landtagswahl".
Wahlen: Erich Blatter (Vorsitzender), Nicola Quici (neu für Martin Wehinger) und Helmut Moser (zweiter Vorsitzende), Hildegard Schwander (Schatzmeisterin), Peter Ade (Schriftführer/Presse), Ingeborg Bieler, Elmar Döbele, Dieter Gruninger (Beisitzer) Hans Bieler, Gerd Senn (Kassenprüfer).
Mitglieder: 110
Infos: http://www.freundeskreis-neumarkt.de 07623/63350; E-Mail: erich.blatter@t-online.de
Feste soll man feiern
Photovoltaikanlagen sind in Gebrauch / Bibliothek lockt viele an.
RHEINFELDEN/NEUMARKT. Die Partnergemeinde Neumarkt kann bei seiner im Ballhaus eingerichteten, modernen Bibliothek, ähnlich wie die Stadtbibliothek Rheinfelden,
eine hervorragende Besucherbilanz aufweisen. Die Zahl der Entlehnungen hat die 35 000 überschritten, wobei man die Einwohnerzahlen beider Gemeinden in Relation sehen muss (Neumarkt: 5028 Einwohner).
Allerdings hat diese Bibliothek auch große Bedeutung für die umliegenden Gemeinden des Südtiroler Unterlandes. Zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, die auch für Schulklassen konzipiert
wurden, musikalische Darbietungen und zahlreiche andere Angebote ergänzten das Programm.
Die größte geplante Photovoltaikanlage der Gemeinde Neumarkt konnte am 30. November vergangenen Jahres ans Stromnetz angeschlossen werden. Der gesamte Strombedarf der Mittelschule wird mit Solarstrom
abgedeckt. Dies ist auch ein Beispiel für die Schüler, wie Energie erzeugt werden kann, ohne die Umwelt zu belasten.
Ebenfalls konnte noch vor Jahresende die Photovoltaikanlage auf dem Zivilschutzzentrum von Neumarkt in Betrieb genommen werden. Die Anlage wird jährlich etwa 66500 kWh Strom produzieren. Dieser soll
dazu dienen, den Strombedarf des Rathauses, sowie den Bedarf der zwei anderen Gemeindeeinrichtungen zu decken.
Wie in Rheinfelden und den Ortsteilen waren auch in Neumarkt die Sternsinger unterwegs und konnten die stattliche Summe von 9449 Euro für notleidende Kinder sammeln. Ein hart umkämpftes
U-14-Arge-Alp-Eishockeyturnier erbrachte ein rein deutsches Finale zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Bayern siegte vor Baden-Württemberg, Südtirol I wurde Dritter. Bürgermeister Horst Pichler
überbrachte die Grußworte der Gemeinde Neumarkt bei der Schlussfeier in der Würtharena.
Badische Zeitung 27. Januar 2012
Tafeln gegen das Vergessen von Kunstgeschichte
Neuer Weltladen öffnet.
RHEINFELDEN/NEUMARKT. Neumarkt verfügt über eine Menge historischer Gebäude
und Kostbarkeiten. Um diese der Bevölkerung und Gästen näherzubringen, bringt eine Projektgruppe Geschichtstafeln mit Hintergrundinformationen in deutscher und italienischer Sprache an. In einer
Feier in der Bibliothek im Ballhaus dankte die Gemeindeverwaltung den engagierten Personen dafür. Es gibt nun 22 neue Tafeln an Neumarktner Gebäuden und Objekten.
Das Ziel dieser Gruppe ist es, diese Zeitzeugen zu erhalten und den nächsten Generationen näherzubringen. Ein historisches Kleinod ist das Klösterle gegenüber dem Kirchlein St. Florian. Dies war
ursprünglich ein Hospitz für Pilger, die ins Heilige Land nach Rom oder Santiago unterwegs waren, und stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Wegen der häufigen Überschwemmungen durch die Etsch wurde
das Hospiz der Kreuz- oder Hospitalbrüder den Hang aufwärts verlegt. Diese bis heute erhaltene einmalige Bauanlage von einzigartigem kunsthistorischen und architektonischen Wert wurde von der
Gemeinde mit großem Aufwand neu renoviert.
Das schlichte Viereckgebäude mit klosterartigem Innenhof besteht aus drei Gebäudeflügeln und einer südlichen Tormauer. Es enthält Wohnräume für Pilger und Brüder, Kapelle, Krankensaal und
Wirtschaftsräume. Bemerkenswert sind die steingerahmten Rundbogenfenster sowie Freskenfragmente. Es finden dort Freilichttheater, Konzerte und mehr statt. Auch der Freundeskreis Neumarkt aus
Rheinfelden besuchte das Klösterle.
Es gibt derzeit elf Weltläden in Südtirol, neu auch einen in Neumarkt. Eine Arbeitsgruppe möchte einen solchen Laden im ehemaligen Kasalgeschäft unter den Lauben. Sie gründete eine
Sozialgenossenschaft mit 55 Mitgliedern und richtete ein Geschäft ein. Hier werden ausschließlich Produkte aus fairem Handel aus aller Welt verkauft. Auch Rheinfelden besitzt einen solchen Weltladen,
der neuerdings umgezogen ist in die Fußgängerzone der Karl-Fürstenberg-Straße. Kunden aus vielen umliegenden Dörfern suchen gezielt den Weltladen auf.
Freundeskreis Neumarkt wird im Felsenkeller eine besondere Ehre zuteil / Gemeinde setzt
stark auf Solarenergie.
RHEINFELDEN/NEUMARKT. Elmar Döbele ist begeistert von Südtirol, seit er es mit seiner Frau in den 1960er Jahren erstmals besuchte. Mindestens einmal jährlich reist er in die Rheinfelder Partnerstadt Neumarkt, aus der er für die BZ künftig regelmäßig berichten wird. Umgekehrt sendet er bereits monatlich BZ-Artikel an Die Ritsch, das Neumarktner Dorfblatt. Dem Beisitzer im Freundeskreis Neumarkt und Mitglied des Freundeskreises Geschichte des Hauses Salmegg haben es Land, Kunst, Geschichte und Leute im Bozner Unterland angetan. "Das ist unsere zweite Heimat."
Auch in diesem Jahr wurde der Christkindlmarkt im historischen Ortskern
vom "Konsortium Zukunft Neumarkt" vorbereitet, wobei die lebende Krippe der Heimatbühne Neumarkt und der Adventskalender beim Steinerhaus zu den Hauptattraktionen zählten. Ein umfangreiches Programm
wurde von Neumarktner Vereinen durch den ganzen Monat Dezember getragen, wobei der Höhepunkt am 25. Dezember der Fackeltanz der Volkstanzgruppe Neumarkt und der Auftritt der Villner Neujahrssänger
bei der lebenden Krippe war. Ein weiterer Höhepunkt im Dezember ist immer die zweite Eisgala mit regionalen und nationalen Eiskunstläufern in der Würtharena zugunsten der Südtiroler Krebshilfe. Es
werden um die 60 Athletinnen und Athleten von verschiedenen Eislaufclubs unter anderem aus Trient und Mailand, auftreten.
Die Marktgemeinde Neumarkt ist Südtirol- und italienweit bei der Nutzung der Sonnenenergie an einer der vordersten Stellen. "Wir setzen auf erneuerbare Energie", hat sich die Gemeindeverwaltung auf
die Fahne geschrieben. Bis Ende 2011 wird die Gemeinde fast 600 Kilowatt-Peak Photovoltaikmodule installiert haben und 600 Megawattstunden produzieren. Die größte Anlage befindet sich auf der
Eissporthalle. Nach weiteren Standorten wird gesucht.
Im Dorfblatt Die Ritsch wurde in einem besonderen Artikel der verstorbenen Altstadträtin Anita Meier gedacht und ihre besonderen Verdienste um die Partnerschaft mit Neumarkt gewürdigt. Ebenfalls
wurde der Besuch des Freundeskreises Neumarkt erwähnt, der Empfang im Felsenkeller, der eine besondere Ehre darstellt und meist nur Staatsgästen vorbehalten ist und dem ein interessantes Ausflugs-
und Besichtigungsprogramm folgte. Darauf stand unter anderem die Würtharena, das Klösterle, eine einmalige, erhaltene Hospizstation aus dem Mittelalter, sowie eine große Dolomitenfahrt und die
abendlichen Begegnungen mit Neumarktner Freunden. Diese Fahrten, vom Vorstand des Freundeskreises Neumarkt Erich Blatter durchgeführt, dienen dem Ziel einer lebendigen Partnerschaft. Auch der
Rheinfelder Oberbürgermeister Eberhard Niethammer nahm mit seiner Gattin an dieser Fahrt teil, und so kam es auch zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Horst Pichler.
Freundeskreis Neumarkt e.V. Rheinfelden
Vors. Nicola Quici
Maurice Sadorge Strasse 33
79618 Rheinfelden (Baden)
Telefon: 07623 63015
Fax.: +49 (0)7623 747191
E-Mail: N.Quici@t-online.de
www.freundeskreis-neumarkt.de